GOOD TO KNOW
In der Rubrik Good to know findet man – kurz und verständlich – relevante Materialien, kulturpolitische Neuigkeiten sowie allgemeine Informationen für Künstler:innen. Die jeweiligen Links geben die Möglichkeit zur weiteren Recherche. In Form von kurzen Interviews stellen wir zudem Akteur:innen des zeitgenössischen Kunstbetriebs vor und befragen sie zu ihrer Sichtweise auf das künstlerische Feld sowie dessen Arbeits- und Rahmenbedingungen. Die Interviewpartner:innen sprechen über ihre individuellen Berufswege und geben Auskunft über ihre persönlichen Arbeitsweisen und -strukturen.
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Top 10 Links
Internationale Gesellschaft der Bildenden Künste (IGBK)
Die IGBK ist eine starke Lobby für bildende Künstler:innen auf internationaler und nationaler Ebene. Die IGBK engagiert sich im Bereich der internationalen kulturellen Zusammenarbeit und setzt sich dafür ein, den internationalen Künstler:innenaustausch und die Rahmenbedingungen künstlerischer Arbeit zu verbessern.
Die IGBK berät bildende Künstler:innen zu Arbeits-, Austausch- und Fördermöglichkeiten im In- und Ausland, informiert über aktuelle internationale Ausschreibungen, Residenzen und Stipendien und vermittelt Kontakte.
Darüber hinaus veranstaltet die IGBK regelmäßig Symposien und Workshops zu aktuellen kulturpolitisch relevanten Themen und zu den Bedingungen und Perspektiven zeitgenössischer künstlerischer Arbeit.
Die IGBK engagiert sich insbesondere auf europäischer Ebene in verschiedenen Organisationen und Netzwerken. Zusammen mit ihren Kooperationspartnern setzt sich die IGBK dafür ein, dass die Belange von Künstler:innen an den relevanten politischen und administrativen Schaltstellen gestärkt werden. Weitere Infos auf der Website.
Touring Artists
Touring Artists bietet Information und Beratung für Künstler:innen und Kreative im internationalen Kontext.
Touring Artists informiert und berät zu administrativen und organisatorischen Fragen, die sich in der grenzüberschreitenden Arbeit für die künstlerische, kuratorische und organisatorische Praxis ergeben, und dies zu folgenden Themen: Visa, Aufenthalt, Verträge, Erwerbstätigkeit, Steuern, Sozialversicherung, Transport, Zoll, Versicherungen, Urheberrecht sowie Mobilitätsförderung.
Das Angebot von Touring Artists besteht seit 2013 und richtet sich spartenübergreifend an in Deutschland lebende Künstler:innen und Kulturschaffende, die Auslandsprojekte planen und umsetzen, Vertreter:innen von Kultureinrichtungen oder Gruppen in Deutschland, die mit Künstler:innen aus dem Ausland zusammenarbeiten, Künstler:innen und Kulturschaffende aus dem Ausland, die temporär in Deutschland arbeiten (möchten) sowie speziell an Künstler:innen aus nicht-EU-Ländern, die in Berlin Fuß fassen wollen. Weitere Infos auf der Website.
BBK Bundesverband
Der BBK-Bundesverband ist der Dachverband der BBK-Landesverbände und deren Mitglieder. Er ist eine starke Solidargemeinschaft und Lobby für alle Bildenden Künstlerinnen in Deutschland.
Der Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler e. V. vertritt seit 1972 die berufsständischen Interessen der freischaffenden Bildenden Künstler*innen gegenüber Politik und Verwaltung des Bundes. Er ist parteipolitisch unabhängiger Ansprechpartner der Bundesländer in länderübergreifenden Angelegenheiten, der Abgeordneten des Deutschen Bundestages sowie für Gremien der Europäischen Union.
Der BBK-Bundesverband beobachtet und analysiert die gesellschaftliche Situation seines Berufsstandes und entwickelt Strategien zur Verbesserung der wirtschaftlichen Lage, der sozialen Sicherung und des kulturpolitischen Rahmens. Er fordert zum kritischen Diskurs des Kunstgeschehens heraus und tritt für die Freiheit von Kunst und Kultur und eine demokratische tolerante Gesellschaft ein. Er bezieht Stellung zu aktuellen kulturpolitischen Themen, so beispielsweise zum Urheberrecht im digitalen Zeitalter, zur Instrumentalisierung von Kunst oder zur sozialen und wirtschaftlichen Situation von Künstler:innen. Die gemeinsame Reflexion der Themen in den Gremien ist dabei ebenso zentral wie die Transparenz der Entscheidungsprozesse.
Weitere Infos auf der Website.
Material: aktueller Leitfaden Honorare, Muster-Ausstellungsvertrag
Kreativ Kultur Berlin
Kreativ Kultur Berlin ist das Berliner Beratungszentrum für Kultur- und Kreativschaffende. Erste Anlaufstelle und zentraler Wegweiser in der Hauptstadt zu Förder- und Finanzierungsfragen. Die erfahrenen Berater:innen informieren, beraten und vernetzen sparten- und branchenübergreifend – von Künstler:in bis Start-up.
Zwischen Freier Szene, Kreativwirtschaft und Verwaltung versteht sich Kreativ Kultur Berlin nicht nur als Vermittler, sondern garantiert auch für Informationen aus erster Hand. Das Beratungsangebot umfasst Einzel- und Gruppenberatungen zur Förderung von Projekten, Professionalisierung sowie zur Entwicklung von Geschäftsmodellen, außerdem Expert:innensprechstunden, Infosessions, Antragschecks, Workshops und vieles mehr. Herzstück des digitalen Angebots ist der Förderfinder. Diese Datenbank ist die in Deutschland umfassendste Darstellung von Förder- und Finanzierungsprogrammen im Kultur- und Kreativsektor.
Auf dem Community-Portal Creative City Berlin können sich Berlins Kultur- und Kreativschaffende zudem vernetzen und sich über aktuelle Kulturereignisse, Debatten, Jobs, Räume u. v. m. in der Stadt informieren. Kreativ Kultur Berlin gehört neben Creative City Berlin zur landeseigenen Kulturprojekte Berlin GmbH und wird durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa und den Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.
Weitere Infos auf der Website.
Künstlersozialkasse
Die Künstlersozialkasse (KSK) ist ein Geschäftsbereich der Unfallversicherung Bund und Bahn. Sie sorgt mit der Durchführung des Künstlersozialversicherungsgesetzes (KSVG) dafür, dass selbständige Künstler:innen und Publizist:innen einen ähnlichen Schutz in der gesetzlichen Sozialversicherung genießen wie Arbeitnehmer:innen. Sie ist selbst kein Leistungsträger, sondern sie koordiniert die Beitragsabführung für ihre Mitglieder zu einer Krankenversicherung freier Wahl und zur gesetzlichen Renten- und Pflegeversicherung. Selbständigen Künstler:innen und Publizist:innen steht der gesamte gesetzliche Leistungskatalog zu. Sie müssen dafür aber nur die Hälfte der jeweils fälligen Beiträge aus eigener Tasche zahlen, die KSK stockt die Beträge auf aus einem Zuschuss des Bundes (20 %) und aus Sozialabgaben von Unternehmen (30 %), die Kunst und Publizistik verwerten. Welchen Monatsbeitrag ein/e Künstler:in/Publizist:in im Einzelnen an die KSK zahlt, hängt von der Höhe des Arbeitseinkommens ab. Wenn dieses nicht über der Geringfügigkeitsgrenze von 3.900,- Euro jährlich liegt, kann die KSK im Regelfall nicht genutzt werden (Ausnahme: Berufsanfänger:innen).
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VG Bild-Kunst
Die VG Bild-Kunst ist ein Verein zur kollektiven Wahrnehmung von Urheberrechten. Derzeit hat sie über 60.000 Mitglieder: Künstler:innen, die Werke im visuellen Bereich schaffen und die sich zusammengeschlossen haben, um diejenigen urheberrechtlichen Ansprüche gemeinsam zu verwalten, die man sinnvollerweise nicht individuell wahrnehmen kann. Die Erlöse aus der Verwertung der eingebrachten Nutzungsrechte und Vergütungsansprüche werden nach Abzug der Verwaltungskosten vollständig an die Mitglieder ausgeschüttet. Die Bild-Kunst ist deshalb rechtlich eine so genannte Verwertungsgesellschaft, dafür steht auch das Kürzel „VG“ im Namen.
Mitglieder der VG Bild-Kunst können Urheberinnen und Urheber der drei Berufsgruppen sowie deren Erben werden. Auch Verlagen und Bildagenturen steht eine Mitgliedschaft zu, wenn auf sie entsprechende Rechte übertragen wurden.
Die Mitgliedschaft kommt durch Abschluss eines Wahrnehmungsvertrags zustande, mit dem der Berechtigte seine Rechte oder einen Teil davon sowie Ansprüche auf die VG Bild-Kunst überträgt. Da die Mitgliedschaft nichts kostet, lohnt sie sich auch für Berufsanfänger oder Künstler, die nur gelegentlich Werke schaffen.
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Bündnis für eine gerechte Kunst- und Kulturarbeit Baden-Württemberg
Das Bündnis für eine gerechte Kunst und Kulturarbeit Baden-Württemberg setzt sich für gerechte, diverse und inklusive Verhältnisse im Kunst- und Kulturbetrieb ein.
Akteur:innen und Institutionen im Bereich der Künste, die in Baden-Württemberg angesiedelt sind, haben sich im Juni 2020 zu einem offenen, unabhängigen und disziplinübergreifenden Bündnis für gerechte, diverse und inklusive Verhältnisse im Kunst- und Kulturbetrieb zusammengeschlossen: ein Bündnis, das auf regionaler, bundesweiter und transnationaler Ebene aktiv ist, um einen systemischen Wandel herbeizuführen.
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Mehr Mütter für die Kunst
Mehr Mütter für die Kunst ist eine Initiative der Hamburger Künstlerin Marcia Breuer. So lautet auch der Titel und das Hauptanliegen des Manifests, das online unterzeichnet werden kann. Dieses kritisiert die nach wie vor bestehende Unterrepräsentation von Frauen im Kunstbetrieb.
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Kubuzz – Kultur, Business, Zukunft
Kubuzz ist ein Weiterbildungs- und Coachingprogramm in Baden-Württemberg, das freie Kunst- und Kulturschaffende aller Sparten bei den Herausforderungen der Selbstständigkeit – insbesondere in den Bereichen Planung, Finanzierung und Marketing – unterstützt. Angeboten werden Seminare, Coachings und E-Learning. angesiedelt ist das Programm an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg.
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Vermögen und Bau – Kunst am Bau in Baden-Württemberg
Beim Landesbetrieb Vermögen und Bau Baden-Württemberg arbeiten Expert:innen aus Architektur, Ingenieurswissenschaften, Recht und Verwaltung eng zusammen, um die vielfältigen Immobilien des Landes zu betreuen.
Als öffentlicher Bauherr hat das Land eine besondere Verantwortung und Vorbildfunktion. Daher fördert es seit 1955 die Kultur, indem bei wichtigen Neubauvorhaben ein Teil der Bausumme für „Kunst am Bau“ reserviert wird.
Ziel ist, für die jeweilige Architektur und Nutzung einen geeigneten und qualitätvollen künstlerischen Entwurf zu realisieren. Die Auswahl erfolgt in der Regel über einen Einladungswettbewerb. Eine Kommission aus Kunst-Expert:innen ermittelt das Werk, dem es am besten gelingt, über den künstlerischen Eigenwert hinaus mit der Architektur in Beziehung zu treten.
Eine gelungene „Kunst am Bau“ erregt Aufmerksamkeit und trägt dazu bei, dass sich die Nutzer und die Öffentlichkeit besser mit dem Gebäude identifizieren. Über 5.000 Kunstwerke sind so bis heute zusammengekommen. So muss man die Kunst am Bau im Land eigentlich zu den größten Kunstinstitutionen des Landes rechnen.
Weitere Infos auf der Website.
Zu den aktuellen Kunst am Bau-Wettbewerben.