Rechte Netzwerke nutzen soziale Medien und Algorithmen als effiziente Werkzeuge, um eine rassistische, antifeministische, LGBTQIA+-feindliche Politik durchzusetzen und den gesamtgesellschaftlichen Diskurs Schritt für Schritt nach rechts zu verschieben. Mithilfe von Social Media konnte sich die AfD als mächtiger parlamentarischer Arm der „Neuen Rechten“ etablieren. Als inzwischen fester Bestandteil unseres Parteiensystems setzt sie ihre Kampfrhetorik mittlerweile seit vielen Jahren in konkrete Politik um.
Im Workshop blicken wir aus einer künstlerischen Perspektive auf Social Media als gesellschaftliche Bühne, die einerseits der perfekte Nährboden für verkürzende, emotionalisierende Inhalte und damit für gezielte Radikalisierung ist, andererseits aber auch einer der wenigen Räume darstellt, in denen man sich diesen Dynamiken wirkungsvoll und zielgruppenspezifisch entgegenstellen kann (und muss). Dafür werden konkrete und zugängliche interventionistische Ansätze vorgestellt, die Radikalisierungsdynamiken aktiv durchbrechen können und die übersetzbar sind für die eigene künstlerische Praxis im Kontext einer digitalisierten Wirklichkeit.
Caspar Weimann ist Honorarprofessor:in und Mentor:in für Schauspiel an der ADK Baden-Württemberg, initiierende Kraft des Internettheaters onlinetheater.live, der App „Loulu“ und zahlreicher intermedialen Projekte.
Wir bitten um verbindliche Anmeldung. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Online-Workshop mit Caspar Weimann, Lehrende:r und Mentor:in für Schauspiel, Düsseldorf
Kurzinfos:
Donnerstag, 23.01.2025, 10.00–14.00 Uhr
Veranstaltungsort:
online