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Stiftung Kunstfonds: drohende Etatkürzung 2025
10.09.2024
Erst in diesem Jahr wurde die Bundesförderung für die Stiftung Kunstfonds auf 5,25 Mio. Euro erhöht. Knapp ein halbes Jahr später macht die Bundesregierung eine Kehrtwende und will die Kunstfonds-Mittel im nächsten Jahr fast halbieren.
Statt 5,25 Mio. Euro sollen es nur 2,9 Mio. Euro sein.
Diese Kürzung hätte drastische Folgen für das Kunstfonds-Förderprogramm:
KUNSTFONDS_SoloProjekt und KUNSTFONDS_Publikation fielen weg,
KUNSTFONDS_Stipendium würde halbiert und
KUNSTFONDS_Plattformen merklich reduziert.
Am 10.09. beginnt die Debatte zum Haushalt im Deutschen Bundestag.
Die unterschiedlichen Fördermodule der Stiftung Kunstfonds sind eine essenzielle und bundesweit einzigartige Unterstützung für freischaffende Künstler:innen und die freie Kunstszene.
Erst im Frühjahr 2024 ist, in Absprache mit der Bundeskulturstaatsministerin Claudia Roth, das neu entwickelte Förderprogramm zur nachhaltigen und strukturellen Förderung der bundesweiten Kunstszene gestartet. Ein Abbruch würde alle bisherigen Anstrengungen verpuffen lassen.
Die zukunftsgerichteten Initiativen des Kunstfonds zum „Kunsterbe der Zukunft“ oder zu „Chancen und Risiken der KI“ würden ausbleiben.
Die Etablierung von Mindesthonoraren in den Förderprogrammen als Instrument zur Verbesserung der Lage der Künstler:innen bliebe Stückwerk.
Der Kunstfonds wurde, wie auch die anderen Bundeskulturfonds, bewusst als unabhängiges und basisdemokratisches Pendant zum staatlich orchestrierten Förderwesen gegründet und vom Deutschen Bundestag deshalb unterstützt. Die Bundeskulturfonds stehen für gelebte Demokratie und die Innovationskraft der freien Kunst.
Seit Bekanntwerden der Kürzungspläne ist der Kunstfonds, gemeinsam mit seinen Gremien sowie im engen Schulterschluss mit den anderen Bundeskulturfonds, unermüdlich dabei, Gespräche mit der Politik zu führen und eine breite Öffentlichkeit zu schaffen.
Wenn Sie helfen wollen, dem Anliegen bei der Politik mehr Gehör zu verschaffen, schreiben Sie an die Bundestagsabgeordneten des eigenen Wahlkreises und an Ihnen bekannte Bundestagsabgeordnete (Vorname.Name@bundestag.de).
Appellieren Sie an die Abgeordneten des Bundestags, die von der Bundesregierung geplante Kürzung der Mittel des Kunstfonds und der fünf weiteren Bundeskulturfonds zurückzunehmen.