Gerade am Beginn ihrer Selbständigkeit müssen Künstler:innen meist eigenständig Preise für ihre Arbeiten festlegen. Dies stellt sich in der Kunst wesentlich schwieriger dar als in anderen Wirtschaftszweigen, in denen sich ein Wert oft sehr konkret bestimmen lässt. Faktoren wie die Art des Abschlusses oder bisherige Ausstellungs- und Wettbewerbsbeteiligungen dienen zwar als Anhaltspunkte, dennoch lässt sich kaum eine allgemeine Vorgehensweise definieren. Hinzu kommt, dass Kunst längst nicht mehr zwingend ein Bild an der Wand oder die Skulptur auf dem Sockel ist, sondern sich heute in sämtlichen Medien und Formen, sowie teils immateriell, bewegt.
Was kostet also eine Idee?
Neben der dialogischen Annäherung an eine mögliche Preisgestaltung der eigenen Arbeiten werden im Rahmen des Workshops auch alternative Konzepte (und Orte) für eine Vergütung künstlerischer Arbeit vorgestellt und diskutiert. Bitte Abbildungen von Arbeiten oder Portfolios mitbringen.
Norina Quinte ist Mitgründerin des Projekts ato, einem wachsenden Netzwerk für Künstler:innen und Kunstagent:innen, das neue Formen der Kunstvermittlung und des Kunstverkaufs anstrebt. Ihre Arbeit basiert auf Multidisziplinarität und kollektiver Arbeitspraxis. Sie beschäftigt sich mit der Entwicklung neuer Strukturen an der Schnittstelle von Theorie und künstlerischer Praxis. Bei ato ist sie neben der Tätigkeit als ,Kunstagent:in‘ verantwortlich für die inhaltliche Ausrichtung sowie die Konzeption und Vermittlung von Ausstellungsformaten. www.ato.vision/norina-quinte
Wir bitten um verbindliche Anmeldung.
Die Teilnahme ist kostenfrei.
Workshop mit Norina Quinte, Kunstwissenschaftlerin, ato, Berlin/Karlsruhe
Kurzinfos:
Donnerstag, 14.11.2024, 11.00–15.00 Uhr
Veranstaltungsort:
Kunststiftung Baden-Württemberg, Gerokstraße 37, 70184 Stuttgart
In Kooperation mit dem Kulturamt der Stadt Stuttgart